Die Entscheidung ist gefallen: Buchholz ist Teil des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt!“.

Das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Regionalangelegenheiten und Regionale Entwicklung hat aus dem rund 120 Millionen Euro schweren Fördertopf des Landes zur Unterstützung der Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der Pandemiefolgen in den Innenstädten ein Budget in Höhe von 1 090 000 Euro für die Nordheidestadt reserviert. „Die potenzielle Förderung fällt weitaus höher aus, als ich erwartet habe“, freut sich Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. „Jetzt zeigt sich, wie richtig es war, dass wir kurzfristig entschieden haben, uns für die ‚Perspektive Innenstadt‘ zu bewerben.“ Wie berichtet, hatte die Verwaltung Ende Juli beim Ministerium einen entsprechenden Antrag für ein Maßnahmenpaket im Volumen von rund 1,2 Millionen Euro eingereicht. Mit der Zusage habe die Stadt jetzt die Chance Dinge umzusetzen, die ohne das Programm nur ein schöner Traum geblieben wären. „Wir können jetzt neue Impulse setzen, um die Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Innenstadt deutlich zu steigern.“

Im Rathaus macht man sich schon an die Arbeit. „Die einzelnen Maßnahmen müssen jetzt zeitnah konkretisiert, ausformuliert und in Anträge gegossen werden“, erläutert das Stadtoberhaupt. Das Ziel: Mit guten Konzepten punkten, um möglichst jeden Cent aus dem Topf auszuschöpfen. „Stadtmarketing und Stadtverwaltung arbeiten dafür eng zusammen“, betont Röhse, „wir wollen die besten Ideen umsetzen.“

Und die sind zahlreich. Etwa die Unterstützung eines bereits angeschobenes Projekts zur Stärkung des lokalen Handels: Der Verein Buchholz Marketing arbeitet zur Kundenbindung bereits an der Einführung der BuchholzCard. Mit dieser Gutscheinkarte kann künftig in vielen Geschäften der Stadt eingekauft werden. Weitere Projekte sind unter anderem die Entwicklung eines Nutzungskonzepts für die so genannte Fläche „City Center II“ an der Schützenstraße, die Unterstützung bei der Organisation von Märkten und Events, insbesondere mit Blick auf die für den Einzelhandel so wichtige die Advents- und Weihnachtszeit. Ein weitere Maßnahme ist die bereits erwähnte Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Umgestaltung der Innenstadt gerade auch mit Blick auf klimatische Aspekte. So könnte mit sogenannten Cooling-Zones durch den Einsatz von Wasserfontänen und Sprühnebeldüsen in der Innenstadt auch bei großer Hitze für Kühlung gesorgt werden. „Eine echte Verbesserung des Stadtklimas in heißen Sommermonaten“, betont Röhse. Auch die Erneuerung der zentralen Grünfläche Rathauspark sowie die weitere Verbesserung der Erreichbarkeit der Innenstadt für den Radverkehr gehören zum städtischen Maßnahmenkatalog für „Perspektive Innenstadt!“. „Wir werden alles tun, um gemeinsam mit der Stadt die Projekte anzuschieben und umzusetzen“, unterstreicht auch der Vorsitzende von Buchholz Marketing, Frank Kettwig.

Unterm Strich summieren sich die Maßnahmen der Stadt zur Stärkung der Innenstadt für den 18 Monate umfassenden Programmzeitraum auf mindestens 1,2 Millionen Euro. Auch wenn das Buchholzer Paket mit bis zu 1 090 000 Euro bezuschusst wird – die Stadt muss davon noch mindestens zehn Prozent aus Eigenmitteln aufbringen, über die der Rat der Stadt noch im Rahmen eines Nachtragshaushaltes beschließen muss. Röhse ist überzeugt: „Mit unserem Programm tun  wir nicht nur etwas zur Bewältigung der Pandemiefolgen, wir können damit für die Innenstadt und die Buchholzerinnen und Buchholzer richtig etwas in Bewegung setzen.

Pressemitteilung der Stadt Buchholz i. d. Nordheide, H. Helms