Die Touristeninformation in Buchholz bekommt ein neues Zuhause – und das gleich in doppelter Hinsicht. Zum einen wird der bisherige Standort an der Kirchenstraße 6 aufgegeben. Stattdessen wird die Filiale kundenfreundlich in der Adolfstraße 16 neu eröffnet, also bei der zentralen Bushaltestelle Treffpunkt. Zum anderen geht die Verantwortung vom Regionalpark Rosengarten e.V. auf den Buchholz Marketing e.V. über.

„Tourismus wird häufig unterschätzt, dabei bringt er eine enorme Wirtschaftskraft mit sich und begünstigt obendrein auch eine gute Infrastruktur-Entwicklung. Dieses Wertschöpfungspotenzial und die sich daraus ergebenden Zukunftschancen wollen wir nun verstärkt nutzen“, erklärt Frank Kettwig, Vorsitzender von Buchholz Marketing, den strategischen Schritt.

Als klassische Querschnittsbranche gibt der Tourismus verschiedenen anderen Bereichen kräftige Impulse, sei es dem Gastgewerbe, dem Einzelhandel, der Dienstleistungsbranche oder auch Zuliefernden wie regional produzierenden Firmen und Handwerksbetrieben. „Es gibt kaum einen Wirtschaftsbereich, der nicht vom Tourismus profitiert“, so Kettwig. „Deshalb lohnen sich Investitionen von Kommunen und Unternehmen in die die touristische Vermarktung auch so sehr.“

Der Tourismus ist also Umsatzbringer und leistet zudem mittels Steuereinnahmen einen Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Haushalte. Als Jobmotor bietet die Branche zudem Menschen vieler unterschiedlicher Berufsqualifikationen eine Beschäftigung, von der Saisonkraft bis zur Vollzeitstelle. Er schafft und sichert also ortsgebundene Arbeitsplätze.

Einen ausführlichen Bericht über den Wirtschaftsfaktor Tourismus findet Ihr hier:

Hier geht’s zum Bericht

 

Auch zur Verbesserung der lokalen Infrastruktur trägt Tourismus direkt bei, beispielsweise durch Erschließung von Naherholungsgebieten, bessere ÖPNV-Infrastruktur sowie vermehrte Freizeit- und Kulturangebote. Hiervon profitieren zunächst einmal die Gäste, aber genau so natürlich Einheimische.

Im Landkreis Harburg belief sich der touristische Umsatz gemäß einer Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr zuletzt auf etwa 202 Mio. Euro. Naturgemäß profitierte das Gastgewerbe am stärksten (95,3 Mio. Euro), gefolgt vom Einzelhandel (61,2 Mio. Euro) und dem Dienstleistungssektor (45,4 Mio. Euro). „Das Tourismus-Engagement eines Ortes zahlt sich also vielfach aus“, so Kettwig.